Manchmal denke ich, wie schön es wäre, als Arzt in einer früheren Epoche zu leben. Am besten dann, wenn man alles medizinische Wissen als Einzelner noch komplett fassen konnte. Das war so gegen Ende des 19. Jahrhunderts vorbei.

OK, ich hätte zwar einem Großteil meiner Patienten gar nicht helfen können und viele wären einfach an Infektionen gestorben.
Dafür hätte ich alle anderen nach dem höchsten Standard der Zeit behandeln können, egal in welcher Fachrichtung.
Und das aus dem Kopf (und vielleicht mithilfe einiger Bücher aus der Bibliothek).

Damals war Wissensverwaltung für Ärzte sehr simpel: man hat einfach alles verfügbare Wissen auswendig gelernt.

Der Anspruch nach dem besten verfügbaren Wissen zu behandeln ist natürlich bis heute geblieben. Aber wie soll der einzelne Arzt diesen Anspruch im Alltag umsetzen können?

Und vor allem wie, wenn er eigentlich hauptberuflich Dokumentierer ist, der in freien Momenten noch Patienten behandelt?

Wenn du der Lage Herr werden willst, muss ein Konzept her, wie du mit diesem fast unendlichen medizinischen Wissen umgehst. Welches Wissen brauchst du wann und woher bekommst du es? Wie speicherst du es ab?

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Eisenhower, Eisenhauer? Genauso brachial wie das klingt, solltest du die Aufgaben loswerden, die dich nicht voran bringen!

Mit der Eisenhower-Methode kannst du deine To-Do-Liste einfach sortieren und bekommst eine Hilfe, zu entscheiden, welche Aufgaben wirklich wichtig sind.

Du weißt dann außerdem, in welcher Reihenfolge du sie erledigen solltest und kommst schneller durch deine To-do-Liste.

Die wichtigsten Aufgaben des Tages fallen automatisch in die Zeit, in der du geistig am frischsten bist und du kannst sie zügiger und besser erledigen.

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Das Schreiben von Arztbriefen ist eine immer wiederkehrende Aufgabe, die zudem recht viel Zeit beansprucht. Du wirst in deinem Leben abertausende Arztbriefe schreiben, also lern es so, dass sie gut sind und es auch etwas Spaß macht.

Es lohnt sich also für dich, hier gut und schnell zu werden. Jede gesparte Minute addiert sich über das Jahr zu vielen Stunden.

Schlecht geschriebene Arztbriefe wirst du mehrmals korrigieren müssen oder du musst dich sogar mit einem genervten Niedergelassenen auseinandersetzen, der noch Fragen hat.

Wenn du keinen Plan dafür hast, wann und wie du schreibst, wirst du ständig unter Druck schreiben müssen. Das raubt Energie, kostet Zeit und sorgt für schlechte Laune!

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Hier findest du Empfehlungen zu meinen liebsten Büchern, aus denen ich Ideen zum Zeit- und Selbstmanagement, zu Softskills und anderen Themen gezogen habe. In meinen Artikeln versuche ich mich an der praktischen Umsetzung für den ärztlichen Alltag, aber du kannst viele der enthaltenen Ideen auch in anderen Lebensbereichen anwenden.

Du wirst hier wenig medizinische Fachliteratur finden, da ich dort selten gute Ideen zum Zeit- und Selbstmanagement gefunden habe.

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Kennst du es, wenn du dich gerade hingesetzt hast, um einen Brief zu schreiben und alle 5 Minuten dein Telefon klingelt? Außerdem kommt ständig jemand zur Tür rein und möchte etwas von dir. Im Wartebereich sitzen Angehörige, die seit Stunden auf ein Gespräch warten. Und eigentlich hast du auch am anderen Ende des Hauses im Funktionsbereich noch was zu erledigen. Im Studium ging es nie um Zeitmanagement für Ärzte oder Stationsorganisation, aber irgendwie bräuchtest du das jetzt.

Du hangelst dich von Problem zu Problem und nach zwei Stunden ist der Brief immer noch nicht begonnen.

Wie schnell wärst du fertig, wenn dein Telefon vergessen im Spind liegen würde und du dich zum Arbeiten an einen verlassenen Computer im Keller setzen könntest?

Wenn du deinen Job auch in Jahren noch zufrieden und gesund machen willst, dann bist du hier genau richtig, denn Stationsorganisation ist kein Hexenwerk!

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